Vom Bewusstsein und der Bewusstheit – eine lebensnotwendige Unterscheidung

November 29, 1998

Das hier zur Verfügung gestellte Manuskript wurde in der Zeitschrift „Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft“ 21. Jg., 1998, Heft 6, S. 41-53, veröffentlicht.

Aufgrund der Bedeutung des mit dem Titel der Arbeit ausgebrachten „feinen Unterschieds“ (zwischen Bewusstsein und Bewusstheit), der bis heute keinen Niederschlag in den Neurowissenschaften und weder in die Pädagogik noch in die Diskurse um die Inklusion Eingang gefunden hat, möchte ich das Manuskript hier zur Verfügung stellen. Dies, weil es sozusagen außer Diskussion steht, Kinder oder Jugendliche im Koma bzw. Wachkoma in einen regulären Unterricht aufzunehmen, auch wenn das Etikett „Inklusion“ groß darüber geschrieben wird und auch, weil es nicht einmal als selbstverständlilch angesehen werden kann, dass diese Kinder und Jugendlichen in bestehende Sonderschulen aufgenommen werden. In meiner Praxis musste ich sehr oft die Erfahrung machen, dass sie in Alten- und Pflegeheimen untergracht sind, als Kinder bei Erwachsenen, die alters- oder krankheitsbedingt auch nicht mehr die Möglichkeit haben, sich mit ihnen zu beschäftigen. Das führt in Bedingungen extremester externer Isolatin auf der Basis einer extremen internen Isolation. Solches stand auch im Hintergrund der Befassung mit dieser Thematik im Zusammenhang mit der Dekade des Gehirns 1990 bis 2000. Einen entsprechenden Diskurs anzustoßen, ist nicht gelungen.

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